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Viele Fragezeichen bei Unternehmen

Mit vielen Fragezeichen gehen die Unternehmen im Mittleren Ruhrgebiet in die kommenden Wochen. Das Corona-Virus hat auch die Arbeitswelt fest im Griff.

„Anfragen unserer Mitglieder drehen sich fast ausschließlich um Corona“, sagt Dirk W. Erlhöfer, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen. Wie umgehen mit Rückkehrern aus dem Skiurlaub aus besonders betroffenen Gebieten? Kann der Arbeitgeber einseitig Homeoffice anordnen oder den Arbeitnehmer verpflichten, in Quarantäne zu gehen? Kann der Arbeitnehmer den Urlaub einseitig abbrechen und wieder im Büro erscheinen? Und wie ist die Entgeltfortzahlung im Falle der Quarantäne geregelt? „Das sind konkrete Fragen, mit denen unsere Juristen derzeit beschäftigt sind“, so Erlhöfer weiter. Es herrsche große Verunsicherung in den Unternehmen. Konferenzen, Termine, Dienstreisen und Kundentermine sind in fast allen Fällen bereits abgesagt worden. „Die Personalabteilungen im Lande erarbeiten Notfallpläne und wappnen sich für den Fall der Fälle“, sagt Erlhöfer. Noch sei ein totaler „Lockdown“ wie in Italien scheinbar in weiter Ferne und die Unternehmen versuchen, den Alltag so weit es geht aufrecht zu erhalten. „Wir hoffen alle, dass es bei uns nicht so weit kommen muss. Wir werden die Lage weiter sehr genau beobachten“, so Erlhöfer abschließend.