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Plädoyer für ein starkes Europa

Der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen, Dirk W. Erlhöfer, hat mit Blick auf die Europawahl am 26. Mai zu einem Bekenntnis für ein vereintes Europa aufgerufen. „Die Europäische Union ist sicherlich nicht perfekt, aber das mit Abstand Beste, was diesem Kontinent in seiner langen Geschichte passiert ist“, betonte Erlhöfer. Der Austritt Großbritanniens aus der EU und der zunehmende Nationalismus rüttelten an den Fundamenten des Vereinten Europas. Jetzt gelte es umso mehr, für ein neues Grundverständnis für Europa zu sorgen.

Die Welt stehe sowohl vor großen außen- und sicherheitspolitischen als auch vor enormen wirtschaftlichen Herausforderungen. Deutschland werde sein Gewicht nur in einem vereinten Europa in die Waagschale werfen können. „Wir haben es selbst in der Hand, ob wir in der Bedeutungslosigkeit versinken oder im Konzert der großen Wirtschaftsblöcke und –nationen weiterhin Maßstäbe setzen können“, sagte Erlhöfer am Freitag in Bochum. Um dies zu erreichen, dürfe Europa sich nicht im Klein-Klein verlieren, sondern müsse in großen Linien denken und handeln. Vielmehr müsse sich ein starkes Europa auf die wirklichen Kernaufgaben besinnen – auf die Verteidigung der gemeinsamen Werte, den Einsatz für Frieden und Freiheit, den Schutz für die Bürgerinnen und Bürger: „Wir leben seit 70 Jahren in Frieden und Freiheit. Welch‘ bessere Gründe für ein gemeinsames Europa kann es geben?“